Alles begann in der Computerabteilung eines Shoppingcenters. Ein Besucher, der von PC's keine Ahnung hatte, schaute einem kleinen Jungen über die Schulter, der mit flinken und geschickten Händen über die Tastatur gleitete und gebannt verfolgte, was sich sodann auf dem Bildschirm abspielte. Der Erwachsene wagte den Knaben mit der schüchternen Frage zu stören, was er denn da mache. Erst nach einer Weile blickte der Bub auf und erwiderte mit einem verächtlichen Unterton: "Chunnsch dänn Du nöd druus?". Das wars dann. Aber der abgeschossene Pfeil sass tief und erwies sich in der Folge als ein schicksalshafter Volltreffer.

Zwei Tage später stand eine nigelnagelneue PC-Anlage im Heim des Seniors, der sich nun intensiv mit der unbekannten neuen Materie zu beschäftigen begann. Das wäre ja gelacht, wenn er nicht auch erlernen könnte, was einem kleinen Buben spielend gelang. Diese Schmach wollte er jedenfalls nicht untätig auf sich beruhen lassen. Ahnungslos geriet er in den Sog seines abenteuerlichen Vorsatzes und machte rasch die Erfahrung, dass das alles  keineswegs kinderleicht war. Erschwerend kam hinzu, dass die Verkäufer seiner Geräte über deren Anwendung und Tücken auch nicht viel mehr wussten als er selber. (Trotzdem mussten sie sich unablässig unbequemen Fragen stellen.) Schliesslich brachte er es eines Tages fertig, ins Internet zu gelangen und sich unter anderem auch in Newsgruppen weiter zu informieren. Und dann widerfuhr ihm plötzlich das unverhoffte Glück, auf einen im Ausland wohnenden, von Berufes wegen hochqualifierten EDV-Fachmann zu stossen, der sich hilfreich und geduldig den Nöten des lernwilligen Computer-Anfängers annahm. Weit über die Landesgrenzen hinaus flogen von da ab die Mails hin und her und bald fand auch der erste persönliche Kontakt in Düsseldorf statt. Die Gastgeber hiessen Hans und Gisela Nellissen. Und es folgten weitere gegenseitige Besuche hüben und drüben. Die glückliche Fügung einer zufälligen Begegnung im Internet sollte ihre weittragenden Folgen haben. Dank ihr machte der motivierte  Senior in kurzer Zeit gewaltige Fortschritte und schwor sich, es sich raschmöglichst selber zur Aufgabe zu machen,  andern Computer-Anfängern seiner Generation im Internet und am PC die dringend notwendige Start und -weiterhilfe anzubieten. 

Aber wo waren diese Leute versteckt, die sich alleine  und hilflos mit den Tücken der EDV-Technik abmühten ? Die Suche nach ihnen begann. Ein entsprechender Aufruf am Radio trug das Seinige dazu bei. Rund 250 Interessierte meldeten sich, aber nur ganz wenige erfüllten die  Voraussetzung, bereits einen PC und eine eigene Email-Adresse zu besitzen.

So war es denn Ende 1997 ein Grüppchen von 15 Leuten mit zurückgelegtem 55. Altersjahr, das sich um den bereits durch eine harte "Lehrzeit" gegangenen Senior scharte. Und dann kam der grosse Moment, wo mit Hilfe von Eveline Frei auf ihrem Server udena.ch die inzwischen grösste deutschsprachige, geschlossene Senioren-Mailingliste in der Schweiz geboren wurde ! Viele wertvolle Tricks und Tipps von Andreas Rutishauser halfen über erste Probleme hinweg. Kontinuierlich folgten stetig neue Eintritte -  nicht nur von Mitgliedern, die noch in den Anfängen steckten, sondern auch von schon vorerfahreneren PC-Hobby-SenIoren. Sie gaben ihr Wissen und ihre Erfahrungen hilfsbereit an die Liste weiter und der zunehmende Lernwillen vieler interessierter Mitglieder wurde in unzähligen weiterschulenden privaten "Kürslis" angespornt. Auf die daraus resultierenden, ganz erstaunlichen Resultate dürfen alle sehr stolz sein  (eigene Mitgliederhomepages, bessere Orientierung und  Zurechtfindung im Internet etc). Die Zielsetzung der gegenseitigen solidarischen Hilfsbereitschaft - der Grundgedanke bei der Entstehung der Mailingliste - hat sich in vorbildlicher Weise erfüllt und bewährt und soll es weiterhin bleiben.

	Willkommen  am 14.Nov.1997 (erstes Mail)
	Mitgliederliste
	Erste Mitgliederversammlung am 28. Februar 1998 in Dietikon/ZH
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